Influencer:innen halten nur fragwürdige Produkte in die Kamera und lassen sich für teure Reisen bezahlen? Von wegen! Auf Social Media sind die unterschiedlichsten Leute unterwegs, darunter natürlich auch Pflegerinnen und Pfleger. Viele von ihnen teilen auf ihren Kanälen Content, der unterhaltsam ist, zum Nachdenken anregt oder mit dem du dich als Pflegekraft einfach identifizieren kannst. Wir stellen dir 8 Pflege-Influencer:innen vor, denen zu folgen sich wirklich lohnt!
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Franzi nimmt dich mit in den OP-Saal: Sie ist als Operationstechnische Assistentin bei Eingriffen hautnah dabei und teilt persönliche Geschichten aus ihrem Arbeitsalltag. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund, sagt die Dinge so, wie sie sind, und spricht eigene Fehler an, aus denen sie gelernt hat. Auch wir konnten Franzi schon in einem Interview kennenlernen: „Ich möchte aufklären und zeigen wie schön und vielfältig der Beruf ist. Mit all seinen schönen und weniger schönen Seiten“, sagte sie im Gespräch und erzählt, dass sie hofft, mit ihrer Präsenz in den sozialen Medien auch für ihren Beruf zu werben – denn den Pflegenotstand gebe es auch im OP.
Momentan ist Franzi in der Elternzeit, sie arbeitet aber bereits schon wieder. Wir freuen uns auf den Content, der noch folgt – vielleicht ja auch zum Thema Karriere in der Pflege mit Kind?
_halbtagsheldin_
Jenny aus Berlin ist unter dem Namen _halbtagsheldin_ auf Instagram unterwegs. Die Fachkrankenschwester für Intensivmedizin teilt Eindrücke aus ihrem Alltag, spricht aber auch politische und gesellschaftliche Themen an, die mit der Pflege in Verbindung stehen und zieht dazu Expert:innen hinzu.
Jenny sprach in einem Interview mit MediRocket unter anderem darüber, weshalb es in der Pflege nicht mehr Veränderungen gibt. „Ich glaube das Rollenverständnis in der Pflege ist zum Teil noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Dieses zum Teil devote, wenig aus Eigenantrieb agierende und auf die Delegation des Arztes wartende Wesen der Pflegenden ist noch weit verbreitet“, erzählte sie und spricht damit ein unbequemes Thema an. Das entspricht auch ganz Jennys Art. Denn ob es um Essstörungen, Versagen in der Politik oder K.O.-Tropfen im Club geht, Jenny spricht darüber als Halbtagsheldin offen, differenziert und genauso, wie es sich viele Pflegekräfte wünschen würden.
doktorschwester
Leonie ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und studiert Medizin. Auf Instagram kannst du sie auf ihrer Reise vom FSJ über die Pflegeausbildung bis hin zu ihrem zukünftigen Job als Ärztin begleiten – am liebsten als Allgemeinärztin, wie sie in einem ihrer Posts verrät. Ihre Begründung: „In keinem Fach kennt man seine Patient:innen und ihr Umfeld so gut, hat einen Gesamtüberblick und hält alle Fäden zusammen bei Berührungspunkten mit jedem anderen Fach, man kümmert sich um die Grund-/Notfall-/Akut- und Langzeitversorgung, sowohl körperlicher als auch seelischer Erkrankungen […].“
Im Interview mit MediRocket sprach sie zudem über ihre Arbeit im Springerpool und darüber, was die Pflege in Zukunft wieder attraktiver machen kann.
Wenn du Leonie von ihrem Job als Krankenpflegerin zu ihrer neuen Tätigkeit als Ärztin folgen und erfahren möchtet, wie ihr der Schritt gelungen ist, dann folge ihr doch auf Instagram!