Wer liebt ihn nicht: Den Duft von frisch gebackenem Kuchen! Und wo schmeckt dieser am besten? Klar, bei Mama, Omi oder Opi. Jüngeren, berufstätigen Menschen fehlt leider oft die Zeit und Lust zum Backen.
Die ältere Generation, die nicht mehr berufstätig ist und dadurch mehr Zeit hat, versucht sich gerne an neuen, aber auch traditionellen Backrezepten. Der gemeinsame Kuchen am Nachmittag bedeutet für sie Geselligkeit – doch leider fehlt diese im Seniorenalter häufig. Wieso also nicht die Menschen, die Kuchen gerne essen mit denen, die Kuchen gerne backen zusammenbringen? Genau das hat das Münchener Start-Up „Kuchentratsch“ gemacht. In einer familiären Atmosphäre backen Senioren Kuchen und Torten, die anschließend sowohl online als auch in einem zugehörigen Café verkauft werden.
Kuchentratsch-Die Idee und das Team dahinter
Gegründet wurde das Münchener Start Up im Jahr 2014 mit einer zunächst einfachen Idee: Die Initiatorinnen Katherina und Katrin haben sich vorgestellt, wie schön es doch wäre, Omas leckeren, frischen Kuchen kaufen zu können. Aus der Idee ist das Unternehmen „Kuchentratsch“ geworden: Hier gibt es mittlerweile vier Festangestellte und eine Praktikantin. Hinzukommen die „Herzstücke“ des Unternehmens: Etwa dreißig backfreudige Senioren, darunter zwei männliche Bäcker, schwingen fleißig die Knethaken. Zwei "Opas" kümmern sich um die Auslieferung. Die backenden Omis und Opis stellen sich mit Namen, Foto und ihrem Lieblingskuchen auf der Website vor. Die eigene Backstube ist im Westend gelegen und seit November 2017 gibt es ein PopUp Cafe in Schwabing. Aus der einfachen Idee der beiden Mädels ist nun ein kleines Unternehmen geworden, das vielen Senioren wieder Freude im Alltag schenkt.