Gewalttätige Pflegekräfte: Woher kommt die Aggression?
So vielfältig ist Gewalt im Pflegealltag
Verfasst von Elisabeth Felde. Veröffentlicht am 30.11.2020.
Im Pflegealltag ist man körperlich stets aktiv: Sei es beim Hilfeleisten bei der täglichen Grundpflege, beim Lagern eines Patienten, der Patientenbeförderung oder anderen Aktivitäten: Auch die Füße werden intensiv belastet. Nicht nur im Arbeitsalltag, auch im privaten Tagesablauf tragen sie einen durch das Leben und federn einiges ab. Insbesondere wenn der Arbeitstag ereignisreich ist und man viel hin und her laufen muss, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Füße wehtun oder heiß, im schlimmsten Fall wund werden. Umso wichtiger ist es, für Regeneration zu sorgen. Dafür braucht es keine teure Wellness Fußpflege.
Laufen – eine für die meisten Menschen selbstverständliche körperliche Handlung des Menschen. Erst wenn man eingeschränkt ist, z.B. sich etwas an den Fußknöcheln zuzieht und nicht (gut) laufen kann oder auf Hilfsmittel wie Unterarmgehstützen angewiesen ist, merkt man, wie bedeutsam die Füße und Beine sind. Sie sind wichtig, um den aufrechten Gang beizubehalten. Während unsere Vorfahren noch auf allen Vieren gekrabbelt sind, lastet heute das gesamte Körpergewicht auf nur zwei Unterstützungsflächen: Dem rechten und dem linken Fuß.
Durch den komplexen Aufbau und das Abrollverhaltens der Füße, wirken sie wie Stoßdämpfer und entlasten das gesamte Skelett, insbesondere aber die Wirbelsäule.
Werden die Füße sehr stark beansprucht, tun sie weh. Durch falsches Schuhwerk kann sich der Effekt noch verstärken. Zu wenig Entspannung erschwert den Füßen ihre Regeneration. Von daher ist es wichtig, sie zu pflegen und verwöhnen.
Die richtigen Schuhe für Pflegekräfte: Darauf solltest du achten!
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Das Fußbad ist eine klassische Methode zur Fußgeneration und -pflege. Ein warmes Bad wirkt entspannend und regenerierend. Es kann auch bei Schlafstörungen und Erkältungen eingesetzt werden. Die Wassertemperatur sollte idealerweise zwischen 36 und 40 Grad Celsius, also ein paar Grad mehr als die körpereigene Temperatur, betragen. Zehn Minuten reichen schon aus, um positive Effekte zu erzielen. Bestimmte Badezusätze können dabei gezielt eingesetzt werden:
Neben warmen Bädern kann auch ein kaltes Bad den Füßen helfen: Es wirkt erfrischend, belebend und kreislaufaktivierend. Noch effektiver wird es, wenn man ein Wechselbad nimmt. Dabei wechselt man zwischen altem und heißen Wasser oder fängt mit einem warmen Fußbad an und spritzt die Füße am Ende mit kaltem Wasser ab.
Wasser kann aber auch anders eingesetzt werden als in Form eines Fußbades: Wassertreten hilft gegen geschwollene Füße und/oder Beine. Dabei hebt man wie im Storchengang abwechselnd die Beine aus und in das Waser. Der Vorgang wird beendet, sobald die Füße wieder kälter werden. Danach werden die Füße getrocknet und kurzes Auf- und Abgehen hilft, um wieder auf Temepratur zu kommen.
Ab und an Barfuß laufen tut den Füßen gut: Sie sind befreit vom Schuhwerk und kommen direkt mit Sauerstoff in Kontakt. Außerdem werden durch den Barfuß-Lauf die Fußmuskeln direkt aktiviert. Es werden ggf. Fußfehlstellungen und Rückenschamerzen vorgebeugt.
In vielen Städten gibt es zudem spezielle Barfußparks, bei denen man barfuß über verschiedene Oberflächen geht. Das regt zusätzlich den Kreislauf und die Durchblutung an.
Eine weitere Methode, um die Füße fit und gesund zu halten ist die Fußgymnastik. Das hat aber nichts mit anstrengenden, zeitaufwändigen Fitnesseinheiten zu tun. Sie lassen sich gut in den Alltag integrieren:
Auch zwischendurch kann man die Zehen nach vorne strecken und wieder lockerlassen, um Verspannungen im Fuß zu lösen
So werden Gesundheit und Wohlbefinden gefördert
Ebenso kann man selbst eine Fußmassage durchführen, indem man kreisende Bewegungen ausgehend vom großen Zeh hin zur Ferse durchführt. Der Druck sollte dabei angenehm sein. Wenn man viel Zeit hat, kann man bewusst Aroma-Öle einsetzten, um zusätzlich zu entspannen. Wer mag, kann einen Massageball als Abwechslung hinzunehmen.
In der Drogerie gibt es zahlreiche Pflegeprodukte. Aber wann kann man was am besten verwenden und auf welche Inhaltsstoffe gilt es zu achten? Zu empfehlen sind vor allem Pflegemittel, die Menthol, Latschenkiefer, rotes Weinlaub oder Rosmarin enthalten. Zur täglichen Pflege und gegen Trockenheit der Füße sollte nach dem Waschen gecremt werden. Über Nacht darf es eine reichhaltige Creme sein, tagsüber eher nicht, da die Füße sonst verstärkt schwitzen, insbesondere beim Arbeiten. Bei Schwellungen und Stauungen hilft ein spezielles Beintonikum. Zusätzlich kann einmal die Woche oder je nach Bedarf ein Fußpeeling eingesetzt werden, damit abgestorbene Hautschuppen entfernt werden. Blasen am Fuß sollten zudem auf keinen Fall selbst geöffnet werden, ein Blasenpflaster hilft hier weiter.
Wenn man auf Arbeit oder anderweitig unterwegs ist, kann man Fußdeos, Fußsprays oder ein kühlend, abschwellend wirkendes Fußeisgel mitnehmen. Sie erfrischen und entspannen die Füße. Außerdem kann man die Füße ab und zu durchkneten, um Verspannungen zu lösen. Ersatzsocken, die man anziehen kann, sobald sich die Füße verschwitzt und unangenehm anfühlen, sorgen auch für ein frisches Gefühl.
Fußpflege muss demnach nicht aufwendig oder teuer sein, auch wenn Wellness für die Füße zunächst mit einer ausgiebigen Fußpflegebehandlung in Verbindung gebracht wird. Wer seine Füße regelmäßig pflegt und Schmerz oder Unreinheiten nicht ignoriert, wird trotz anstrengender Arbeit die Füße gut erhalten.