Egal ob im Pflege- und Gesundheitswesen, im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich: Eine Ausbildung ist für viele ein Anlass, aus dem Elternhaus aus- und in die erste eigene Wohnung einzuziehen. Hinzukommen eventuell Kosten für ein Auto und dessen Unterhalt, Ausgaben für öffentliche Verkehrsmittel, Lehrmaterialien oder Urlaub. Die Ausbildungsvergütung ist jedoch meist überschaubar und es kann schnell passieren, dass du schon vor Monatsende knapp bei Kasse bist. Welche Möglichkeiten gibt es also, während der Berufsausbildung finanzielle Unterstützung zu bekommen und das Azubigehalt aufzustocken? Und welche Rolle spielen Alter, Eltern, Geschwister oder der Wohnsitz? Wir verraten es dir.
Was ist BAföG?
BAföG steht für „Bundesausbildungsförderungsgesetz“. Es regelt die staatliche Unterstützung von jungen Menschen, die sich noch in einer Ausbildung, einem Studium oder anderen Bildungsmaßnahme befinden.
Wer hat Anspruch auf BAföG?
Grundsätzlich haben Studenten oder Dualstudenten, Auszubildende, Schüler, die jünger als 30 Jahre sind und nach der 10. Klasse weiterhin eine gemeinbildende Schule besuchen einen Anspruch auf BAföG.
Wie hoch ist der BAföG-Betrag? Wovon ist die Höhe abhängig?
Der BAföG-Anspruch richtet sich neben dem Einkommen der Eltern vor allem seiner Wohnsituation. Wohnst du beispielsweise noch bei deinen Eltern, beträgt der monatliche Höchstsatz 243 Euro. Wenn du bereits zuhause ausgezogen bist, liegt der monatliche Höchsatz, den du als Azubi erhalten kannst, bei 689 Euro. Solltest du bereits ein Kind haben, das noch nicht älter als 10 Jahre ist, erhältst du zusätzlich 150 Euro pro Monat.