Die Versorgung von Wunden ist eine anspruchsvolle Aufgabe und verlangt von den Verantwortlichen viel Know-how. Werden in deiner Einrichtung häufig Menschen mit akuten oder chronischen Wunden behandelt und möchtest du dich in diesem Feld spezialisieren, dann ist die Ausbildung zum Wundmanager oder zur Wundmanagerin das Richtige für dich. Wer eine Wundmanager-Weiterbildung absolvieren kann, welche Aufgaben ein Wundmanager hat, wie viel die Weiterbildung kostet und vieles mehr erfährst du hier.
Aufgaben Wundmanager:in: So sieht der Berufsalltag aus
Das Berufsbild des Wundmanagers oder der Wundschwester ist relativ selbsterklärend: Es geht darum, Wunden fachgerecht zu versorgen. Dazu gehören nicht nur solche Wunden, die durch Verletzungen entstanden sind, sondern vor allem auch chronische Wunden. Diese treten zum Beispiel infolge von Diabetes, rheumatischen Erkrankungen oder Durchblutungsstörungen auf und heilen nur sehr langsam oder gar nicht ab.
Ziel des Wundmanagements ist es einerseits, die Wunde möglichst gut zu versorgen, damit diese schnell und ohne Komplikationen verheilt. Andererseits gehört auch die Dokumentation des Heilungsprozesses zu den Aufgaben eines Wundmanagers.
Voraussetzung Wundmanagement: Wer darf Wundmanager:in werden?
Möchtest du dich in deinem Berufsalltag verstärkt auf die Versorgung und Dokumentation von Wunden konzentrieren, dann solltest du eine Wundmanagement-Ausbildung absolvieren. So weit, so gut – aber wer darf überhaupt Fortbildungen im Wundmanagement besuchen?
Prinzipiell eignen sich solche Angebote für die meisten medizinischen Fachkräfte. Möglich ist die Weiterbildung im Wundmanagement zum Beispiel für folgende Berufsgruppen:
- Pflegefachkräfte
- Ärzt:innen
- Apotheker:innen
- Medizinische Fachangestellte
- Heilpraktiker:innen
- Podolog:innen
- Operationstechnische Assistent:innen
- Physiotherapeut:innen
Weitere formelle Voraussetzungen gibt es in der Regel nicht, wenn du eine Ausbildung zur Wundmanagerin oder zum Wundmanager beginnen möchtest. Selbstverständlich solltest du keine „Berührungsängste“ mit Wunden und Verletzungen haben und viel Einfühlungsvermögen sowie eine sorgfältige und gewissenhafte Arbeitsweise mitbringen, um deinen Patientinnen und Patienten gerecht zu werden.