Interview Auszubildender

Tom Rathjens

Azubi zur Gesundheits- und Krankenpflege im zweiten Ausbildungsjahr

  1. So bin ich zum Kreiskrankenhaus Prignitz gekommen
    Meine Mutter arbeitete schon einige Jahre im selben Betrieb, da wurde man mit dem Namen KKH Prignitz schon einige Male vorher konfrontiert
     
  2. Besonders an der Arbeit im Kreiskrankenhaus Prignitz schätze ich:
    Die nahe Verknüpfung von in der Theorie erlangtem Wissen in praktischen Einsätzen direkt vor Ort.
     
  3. So erkläre ich meinen Job meinen Freunden oder meiner Familie:
    Ich sorge für das Wohl kranker Menschen
     
  4. Gute Pflege bedeutet für mich:
    Dem Patienten den Wunsch von den Augen ablesen können
     
  5. Mein Ausgleich zum Arbeitstag besteht vor allem in:
    Verschiedenen Sportarten (Kraft, Ausdauer) und dem Treffen von Freunden
     
  6. Das Skurrilste, was mir bisher im Beruf passiert ist, ist:
    Ein Angehöriger, der abends per Telefon anrief wollte den Namen des zuständigen Arztes wissen (Assí). Der Pfleger musste es mehrere Male buchstabieren, weil der Angehörige das nicht glauben wollte bzw. nicht verstehen konnte.
     
  7. Das ist das schönste Kompliment, das ich bisher aus dem Kollegium oder dem Patientenkreis erhalten habe:
    Ich habe damals zwischen Probepraktikum und Ausbildungsbeginn einen Bundesfreiwilligendienst auf der Station IK1 Gastroenterologie gemacht und bin nun in der Ausbildung demnächst das erste Mal dort eingesetzt. Nun habe ich von einer Klassenkameradin gehört, dass das Team das letztens im Dienstplan gesehen hat, dass ich bald komme und hat sich darüber sichtlich gefreut.
     
  8. Dieses Klischee über die Ausbildung in der Pflege stimmt ein bisschen:
    Pflegende haben viel mit Stuhlgang, Urin und Erbrochenem zu tun, jedenfalls auf somatischen Stationen, nur einen großen Prozentsatz im Vergleich zu den anderen anfallenden Tätigkeiten macht es nicht aus.
     
  9. Dieses Klischee über die Ausbildung in der Pflege stimmt nicht:
    Viele behaupten, dass Krankenschwestern/-pfleger gezeichnet sind von ihrem Beruf. Dies ist in Einzelfällen sicherlich auch der Fall, macht aber wieder nur einen geringen Prozentsatz aus und ist in erster Linie davon abhängig wie derjenige seinen Tag allgemein gestaltet.
     
  10. So würde ich das Leben in Perleberg in drei Worten beschreiben:
    -Entspannt
    -Abwechslungsreich
    -Brüderlich
     
  11. Diese Einschränkungen bringt der Job mit sich:
    arbeiten am Wochenende, Freizeitgestaltung erst nach Erhalt des Dienstplans möglich, man muss häufig kurzfristig Kompromisse eingehen, arbeiten in Schichten
     
  12. Neue Mitarbeiter/innen sollten diese Eigenschaften unbedingt mitbringen:
    Motivation, jemanden bei gewissen Einschränkungen im privaten Leben unter die Arme zu greifen.
     
  13. Als Team sind wir besonders stolz auf:
    Unseren trotz anfänglichen Schwierigkeiten aufgebauten Zusammenhalt, gerade in dieser Corona-Pandemie
     
  14. Diese drei Sachen würde ich an einem freien Wochenende auf eine einsame Insel mitnehmen:
    Schwimmring, Laufschuhe und meine Freundin