Besser durch den Pflegealltag mit Coaching

Wie Coaching dabei hilft, Herausforderungen in der Pflege zu begegnen

Im deutschen Gesundheitssystem arbeiten 5,6 Millionen Menschen jeden Tag dafür, die Gesundheitsversorgung unseres Landes – und damit für jede:n Einzelne:n von uns – zu gewährleisten. Und es wird ihnen nicht leicht gemacht, denn die Arbeitsbedingungen sind alles andere als einfach. Doch die gesamte Verantwortung an die Politik abzugeben und in eine kollektive Problemtrance zu fallen, ist zu kurz gegriffen. Es gibt Handlungsmöglichkeiten. Für alle Beteiligten im System: für jede:n Mitarbeiter:in und für jede Klinik. 

Wer ich bin und was ich mache

 

Genau diese Suche nach Gestaltungsspielräumen und Handlungsoptionen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen steht im Zentrum meiner Arbeit. 

Mein Name ist Johanna, ich brenne für verständliche Kommunikation, mitarbeiterfreundliche Unternehmenskulturen und treffende Fragen. Das habe ich mir zum Beruf gemacht: ich coache und berate Menschen mit Gesundheitsberufen.

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Mein Angebot richtet sich an Pflegekräfte, Ärzte, Hebammen, Therapeut:innen und andere Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswesens. Hier biete ich sowohl dem/der Einzelnen als auch kleineren Gruppen, strukturierte, methodenübergreifende und lösungsorientierte Begleitung in Coachings und Workshops. 

Ich schaffe einen „Denkraum“ fernab des hektischen Alltags, um über die Herausforderungen des täglichen Tuns zu sprechen: dafür zeichnen wir ein erstrebenswertes Zukunftsbild, arbeiten an geeigneten Lösungen zur Erreichung dieses Ziels und planen deren Umsetzung in kleinen, alltagstauglichen Schritten.

Denn ich bin der festen Überzeugung, dass Systeme auch von innen verändert werden können. Der allerorts bekannte „Das geht bei uns nicht, weil …“-Reflex hilft dabei nicht weiter. Es braucht reflektierte Gestalter:innen, die sich ihrer Stärken, Kompetenzen und Möglichkeiten bewusst sind und einen Stein ins Rollen bringen. Damit unser Gesundheitswesen der Zukunft ein Sektor mit guten Arbeitsbedingungen ist, in dem Menschen über Professionen hinweg voller Kraft und mit Freude arbeiten. 


Was ist eigentlich Coaching und was bringt es Pflegekräften?

Was ist Coaching?

Ein Coaching ist nichts anderes als ein strukturiertes Gespräch, das einem vorgegebenen Prozess folgt und in einem vertraulichen Rahmen zwischen Coachee (also der Person, die das Coaching in Anspruch nimmt) und Coach stattfindet. Inhalt dieser Unterhaltung sind das berufliche Handeln sowie damit verbundene aktuelle Anliegen oder Herausforderungen des Coachees. 

In diesem Gespräch gibt der Coach Anregungen und Denkanstöße, sodass der Coachee über sein berufliches Tun nachdenken, seine Stärken und Kompetenzen (er)kennen, sich persönlich weiterentwickeln und an eigenen Lösungen arbeiten kann. Im systemisch-lösungsorientierten Coaching geht es nicht um Schuld, Fehler oder den Ursprung des Problems. Anstatt den Schuldigen zu suchen und sich mit Beschwerden aufzuhalten, wird der Blick nach vorne gerichtet. Es geht also vielmehr darum, im geschützten Rahmen alternative Möglichkeiten und neue Wege zu erkunden, die der Coachee selbst im realen Berufsalltag nutzen und umsetzen kann. 

Ganz wichtig: Coaching ist keine Therapie, in der psychische Krankheitsbilder bearbeitet werden. Der Coachee ist psychisch gesund, kompetent und eigenständig handlungsfähig. Coaching ist auch keine Beratung, in der Verbesserungs- oder gar Lösungsvorschläge gemacht werden. 

Arbeiten muss deshalb in erster Linie der Coachee. Der Coach leistet Hilfe zur Selbsthilfe und versucht sich schnellstmöglich überflüssig zu machen. Er unterstützt den Coachee dabei, Entscheidungen und Handlungen im Voraus zu erproben oder im Nachhinein zu reflektieren. Tatsächlich entscheiden und handeln muss der Coachee in seinem Arbeitsumfeld dann aber selbst. Deswegen ist Coaching auch immer ein freiwilliger Prozess und erfordert vom Coachee die Bereitschaft, sich aktiv und selbstverantwortlich einzubringen.


Warum Coaching in der Pflege?

Im hektischen Berufsalltag von Pflegekräften gibt es kaum Zeit sich in Ruhe zu unterhalten. Um Sorgen und Nöte, Ideen und Vorschläge zu teilen. Natürlich steht das Wohl der Patient:innen immer an erster Stelle. Das Wohl der Pflegekräfte, ohne die der Klinikbetrieb schlicht nicht zu bewerkstelligen ist, darf deswegen aber nicht in den Hintergrund rücken. 

Es geht darum denjenigen Menschen, deren Beruf es ist anderen zu helfen, Raum für ihre Themen zu geben. In dem erzählt werden darf, was im beruflichen Alltag bewegt, herausfordert, stört. Was Freude bereitet, wo gute Ansätze sind, welche alternativen Möglichkeiten es gibt. Genau hier liegt enormes Potential verborgen, das mit Hilfe von Coaching ergründet und nutzbar gemacht werden kann. Davon profitiert nicht nur die Pflegekraft selbst, sondern auch die Kolleg:innen, die Klinikleitung, nicht zuletzt der Patient und damit unsere gesamte Gesellschaft.


Was sind die Vorteile von Coaching? 

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Methode Coaching einen großen Mehrwert für im Gesundheitswesen tätige Berufsgruppen, insbesondere der Pflege, liefert. Es verbessert den Arbeitsalltag Einzelner und wirkt damit auf ein produktives Miteinander aller ein. 

Mitarbeiter bekommen Raum für die Themen, die sie im Berufsalltag beschäftigen. Sie suchen Lösungen für ihre Herausforderungen, erweitern so ihr Handlungsrepertoire, entwickeln sich persönlich weiter und haben mehr Freude an der Arbeit. 

Für Arbeitgeber ist Coaching ein wirkungsvolles Instrument der Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung. Es ist Ausdruck gelebter Wertschätzung ihren Pflegekräften gegenüber und Impulsgeber zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.


Die Artikelserie „Perspektivwechsel“

Perspektivwechsel gefällig? 

Die Welt mit anderen Augen sehen, etwas in einem neuen Licht betrachten – Fast jede:r weiß aus eigener Erfahrung: bei der Lösung eines Problems kann es unglaublich hilfreich sein, eine andere Sichtweise einzunehmen. Denn das bringt neue Anregungen und hilft dabei, über vorher nicht erkennbare Ideen nachzudenken. 

Genau das möchte ich mit der die Artikelserie „Perspektivwechsel“ bewirken: meine Impulse in Form von Fragen oder kleinen Übungen, die allein beantwortet bzw. durchgeführt werden können, sollen dazu anregen, gewohnte Pfade zu verlassen und andere, neue Blickwinkel einzunehmen. Auf diese Weise können der eigene Horizont und die zur Verfügung stehenden Handlungsmöglichkeiten erweitert werden. Der französische Schriftsteller Marcel Proust hat sehr treffend gesagt: „Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Länder zu erforschen, sondern darin, altes mit neuen Augen zu sehen.

Inhalt der Artikelserie Perspektivwechsel sind verschiedene Themen, die mir in meiner Arbeit mit Pflegekräften und während meines eigenen Pflegepraktikums begegnet sind: Negativität dem eigenen Beruf gegenüber, mangelnde Anerkennung von vielen Seiten, das Gefühl der Machtlosigkeit und viele mehr. Die Beiträge sollen Denkanstöße geben und dazu motivieren, an den Dingen, die man selbst und direkt beeinflussen kann – nämlich Einstellungen, Haltungen und Ansichten – zu arbeiten und so den beruflichen Alltag positiv mitzugestalten.

Über weitere Themenvorschläge in Form einer E-Mail freue ich mich sehr.
 

 

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