Die einen wählen bewusst diesen Weg für sich, andere rollen mit den Augen, wenn die neue externe Pflegekraft ihren ersten Tag antritt: An Zeitarbeiter*innen scheiden sich auch in der Pflege die Geister, denn Das Modell bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Hier erfährst du, was für und was gegen die Zeitarbeit in der Pflege spricht.
Zeitarbeit ermöglicht neue Einblicke
Allgemein meint Zeitarbeit, dass ein Arbeitsverhältnis zwischen einem Unternehmen und Angestellten, also Zeitarbeiter:innen besteht. Konkret in der Pflege bedeutet das z.B., dass Pflegekraft XY vermittelt durch eine Zeitarbeitsfirma für einen festgelegten Zeitraum in ein Krankenhaus oder eine andere pflegerische Einrichtung geht, die gerade Bedarf hat. Dadurch können Einrichtungen beispielsweise wegen eines unvorhergesehenen Personalausfalls schnell eine Pflegekraft einstellen.
Es profitiert jedoch nicht nur die Einrichtung, sondern auch die Zeitarbeiter:in von ihrem Einsatz. Gerade für Berufseinsteiger bietet die Zeitarbeit Einblicke in verschiedene Standorte und Abteilungen.
So können Arbeitende die Einsatzstellen vergleichen und ggf. eine auswählen, um sich dort fest anstellen zu lassen oder weiterzubilden. Andersherum kann man bei schlechten Erfahrungen die Einrichtung wechseln, da man als Zeitarbeiter:in nicht an diese gebunden ist.
Zugangsbarriere wird reduziert
Bei Zeitarbeiter:innen handelt es sich nicht immer um ausgebildetes beziehungsweise examiniertes Fachpersonal. Dementsprechend ist auch keine hohe Qualifikation notwendig, um in der Pflege eingesetzt zu werden.
Beispielsweise können Pfleger:innen, die bisher wenig Glück mit einer Festanstellung hatten, auf diesem Weg leichter in einem Pflegeberuf Fuß fassen und eine Anstellung finden. Wenn sie dann bei ihrem Einsatz gute Arbeit leisten, haben sie gleichzeitig die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz und eine mögliche Übernahme durch ihren temporären Arbeitgeber.